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Beleuchtung für die industrielle Bildverarbeitung

Das Beachten der richtigen und ausreichenden Beleuchtung der Objekte bei der industriellen Bildverarbeitung ist ein sehr wichtiges, aber oft auch unterschätztes Thema. Auch bei Einsatz bester Optiken und Kameratechnik ist bei einem unzureichend beleuchtetem Objekt eine zuverlässige Auswertung der Bilder kaum möglich.

Hauptaugenmerk bei der Beleuchtung ist zu legen auf:

• ausreichende Helligkeit
• gute Kontrastverhältnisse
• blendfreie Bilder
• gleichmäßige Ausleuchtung

Diese vielleicht zunächst relativ banal erscheinenden Anforderungen zu erfüllen, kann bei bestimmten Materialoberflächen bzw. Eigenschaften und Umgebungsbedingungen schnell eine erhebliche Herausforderung darstellen. So erfordern beispielsweise stark spiegelnde Oberflächen (wie z.B. an polierten Metallen oder mit Flüssigkeiten vernetzte Materialien) oder trazparente Materialien, oder auch Objekte im Außenbereich (z.B. regennass mit reflektierendem Sonnenlicht) besondere Maßnahmen.

Bei manchen Anwendungsfällen sind die optimalen Voraussetzungen jedoch nicht zu erreichen. Dann muss versucht werden, zum Beispiel durch Bildsensoren mit besonders großem Dynamikbereich oder hoher Lichtempfindlichkeit eine für die automatische Bildauswertung brauchbare Bildqualität zu erreichen.

Es gibt verschiedene Methoden der Beleuchtung. Hierzu zählen:

• senkrechte Beleuchtung
• gerichtete schräge oder seitliche Beleuchtung
• schattenfreies / diffuses Auflicht
• diffuses Hintergrundlicht
• struckturiertes Licht (z.B. Liniengitter)
• Dunkelfeldbeleuchtung

Weitere Unterscheidungen gibt es nach der Dauer der Beleuchtung (zum Beispiel Dauerbeleuchtung oder getaktet / Blitz) oder der Lichtquelle (zum Beispiel LED, HF-Fluoreszenzbeleuchtung und verschiedene Gasentladungslampen).